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Häufig gestellte Fragen
zum Thema Bettwanzen

Auf der Lauer
Sitzt ’ne kleine Wanze...

In der digitalen Zeit, in der massenhaft und ungeprüft Informationen und Meinungen gepostet und verbreitet werden, ist es uns ein Anliegen, kursierende Informationen mit Fachwissen abzugleichen und somit zu einem fundierteren Wissen zu gelangen. Gemeinsam mit der The Bedbug Foundation in Großbritannien  beteiligt sich WALDEMAR aktiv an einen konsequenten, offenen und ehrlichen Umgang mit Bettwanzen in Europa und sorgt für deren systematische und nachhaltige Beseitigung ohne Chemie.

Wir hoffen, dass diese Zusammenstellung von Fakten zu einem besseren Verständnis beiträgt, für eine gute Prävention sorgt und Überreaktionen sowie Spekulationen gegenüber Bettwanzen eindämmt.

Und denken Sie immer daran, Bettwanzen sind KEIN Anzeichen für mangelnde Hygiene!

Bleiben Sie bettwanzenfrei!

Ihr WALDEMAR TEAM

Die Geschichte der Bettwanze

Der Ursprung

Die ältesten Überreste von Bettwanzen sind in ägyptischen Mumiengräbern gefunden worden. Das beweist, dass die Beziehung zwischen Menschen und Bettwanzen bereits seit mehr als 4000 Jahren besteht.

Man vermutet, dass zu jener Zeit, als die Menschen noch in Höhlen lebten, sich Bettwanzen aus Fledermauswanzen (oder einem gemeinsamen Vorfahren) entwickelt haben.

Globalisierung

Die Bettwanzenpopulation war anschließend 50 Jahre auf einem sehr niedrigen Niveau. Seit der Jahrtausendwende zeigt sich wiederum ein anderes Bild. Viele Medien berichten über einen dramatischen Anstieg der Bettwanzenvorkommen in Europa, Australien, Asien und Nordamerika. Das Wiederaufleben der Bettwanzen ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, wobei sowohl die Globalisierung als auch der Klimawandel eine große Rolle spielen.

Die Entwicklung

Nach dem 2. Weltkrieg führten die Entdeckung und der Einsatz synthetischer Insektizide zu spürbaren Verbesserungen der allgemeinen Lebens‐ und Wohnsituation. Parallel dazu verzeichnete die Bettwanzenpopulationen in Europa einen dramatischen Rückgang.

Eskalation

Das fehlerhafte Bekämpfen und das ungehemmte Verwenden von chemischen Insektiziden haben dazu geführt, dass Bettwanzen Resistenzen gebildet haben und sich deswegen nicht so einfach bekämpfen lassen. Das trägt zur aktuellen Lage mit bei.

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Die Bettwanze ist eine Wanzenart (Hemiptera) und gehört zur Familie der Plattwanzen (Cimicidae). Wie alle ihre Arten ernährt sie sich ausschließlich von Blut. Ihr Entwicklungszyklus durchläuft fünf Stadien.

 

In jeder dieser Stadien braucht sie mindestens einmal Nahrung (Blut), um sich weiterentwickeln zu können. Eine ausgewachsene Bettwanze ernährt sich wöchentlich. Sie kann aber auch bis zu sechs Monaten ohne Nahrung auskommen.

Die fünf Lebenszyklen der Bettwanze sehen Sie hier abgebildet.

Was sind Bettwanzen?

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Wie kann ich Bettwanzen finden?

Bettwanzen produzieren dunkle, wässrige Fäkalien, sobald sie sich ernährt haben. Diese Fäkalspuren sind meist der erste und beste Indikator für einen Befall. Schwarze tintenähnliche Flecken an Wänden, Matratzen oder Bettrahmen sind die bekanntesten Anzeichen für Wanzen. Allerdings können auch Spinnen, Fliegen und Schaben derartige Flecken produzieren.

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Wie kann ich
Bettwanzen bekämpfen?

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Das konsequente Handeln erfordert eine systematische Vorgehensweise. Hierzu dient das Bettwanzen-Management-System (kurz: BMS). Dieses System beinhaltet klare Abläufe, Maßnahmen und Verhaltensanweisungen. Ein BMS erhalten Sie nach dem AUDIT und vor der Bekämpfung.

Es beinhaltet Folgendes:

1. Audit-Report von allen Zimmern
2. Baumängelliste mit potenziellen Verstecken und Brücken zu umliegenden Räumen
3. Schulung der Mitarbeiter, im Umgang mit Gästen, Deuten von Bettwanzenbefall und beim einleiten der Maßnahmen bei Befall
4. Schulungen des Reinigungspersonals
5. Kostenübersicht von allen Maßnahmen

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Wie kann ich Bettwanzen verhindern?

In Bereichen mit hohen Personenfluktuationen wie in Hotels, Krankenhäuser oder Gemeinschaftseinrichtungen sind präventive Routinekontrollen ein wichtiger Teil der

Bettwanzen‐Bekämpfungs-Strategie.

Solche Routinekontrollen können größtenteils von geschultem (hoteleigenen) Personal erledigt werden. Es ist nur sicherzustellen, dass das Personal mit den Anzeichen eines Bettwanzenbefalls vertraut ist und eine Bettwanzen‐Schulung durchgeführt wurde.

Bettwanzen ,gedeihen‘ dort am besten, wo sie Rückzugsmöglichkeiten in der Nähe des Wirtes haben. Das heißt, sie nutzen Ritzen und Spalten in Möbeln oder Wänden, um sich gut verstecken und vermehren zu können.

 

Wenn Bettwanzen durch chemische Bekämpfung oder physische Störungen auseinandergetrieben werden, nutzen sie auch Rückzugsräume in größerer Entfernung zum Bett. Glatte und mängelfreie Oberflächen können deshalb bei einem Befall die Zahl der möglichen Verstecke und das unkontrollierte Ausbreiten von Bettwanzen reduzieren.

Silikon oder andere Dichtungsmassen können eingesetzt werden, um Risse und Spalten zu verschließen und so die Anzahl möglicher Bettwanzenverstecke zu minimieren. Durch solche essenziellen Maßnahmen werden zukünftige Behandlungen einfacher und zielführender.

Chemisch imprägnierte Matratzenabdeckungen werden nicht empfohlen, da solche Matratzenabdeckungen üblicherweise mit Pyrethroiden behandelt wurden und die meisten Bettwanzenarten dagegen resistent sind. Eine Alternative zu diesen chemisch imprägnierten Abdeckungen ist das rein pflanzliche WALDEMAR Spray.

In den meisten Hotels gibt es Gepäckständer. Reisende sind gut beraten, diese zu nutzen. Fern vom Fußboden und Bett bleibt das Gepäck geschützt und Bettwanzen gelangen nur unter größeren Umständen in den Koffer.

Wie sehen
Bettwanzen aus?

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Wie kann ich
Bettwanzenbisse behandeln?

Bettwanzen ernähren sich vorwiegend an freizugänglichen Stellen.

Sie krabbeln selten auf dem Wirt herum. Auf der Suche nach einer geeigneten Bissstelle, sticht die Bettwanze mehrfach zu, was eine Reihe von Bissspuren nach sich führt.

Die allergischen Reaktionen auf Bettwanzenbisse fallen unterschiedlich aus. Einige Betroffene zeigen keine Reaktion, während andere starke Blasenbildung bekommen. Gravierendere anaphylaktischer-ähnliche- Reaktionen sind selten, können aber vorkommen.

WICHTIG!

Ähnliche Bissspuren können ebenfalls durch andere Insekten, wie zum Beispiel Mücken, Flöhe und Läuse, verursacht werden. Allergische Reaktionen können auch durch Krätze, Milben und eine Vielzahl von Allergenen hervorgerufen werden

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